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CDU-Fraktion fordert Ausweitung der Schulsozialarbeit

Endlich sind die Weichen gestellt, dass die Schulsozialarbeit an Koblenzer Schulen ausgeweitet wird. Schon lange hat die CDU Fraktion mit Nachdruck auf die unzureichende Ausstattung der Schulen in Koblenz hingewiesen. Ebenso haben die verschiedenen Vertreter der Schulgemeinschaft die Notwendigkeit mehrfach betont. Bisher hatte die Stadtverwaltung vergeblich versucht, die Dringlichkeit gegenüber dem Land darzustellen. Jedoch wurden von Seiten des Landes keine weiteren Mittel für die Erweiterung von Schulsozialarbeit in Koblenz bereitgestellt. Durch eine erneute Initiative der CDU Anfang des Jahres wurde nun der Arbeitskreis erweiterte Schulsozialarbeit gegründet.

„Wir sind von dem mangelnden Engagement von Seiten des Landes sehr enttäuscht. Dennoch müssen wir zum Wohle unserer Kinder und aller Schülerinnen und Schüler hier das Geld in die Hand nehmen, um die Schulsozialarbeit weiter auszubauen“, so die jugendpolitische Sprecherin Julia Kübler. Das Monitoring des Arbeitskreises hat die einzelnen Schulformen intensiv begutachtet, woraus sich folgende Handlungsfelder ergeben haben: Im Bereich der Grundschulen soll die Schulsozialarbeit in zwei Stufen von 2,5 Vollzeitstellen auf sieben Vollzeitstellen erweitert werden. „Für den Erfolg der Schulsozialarbeit ist eine präventive Arbeit entscheidend. Somit müssen entsprechende Angebote frühzeitig an Schulen verankert werden“, so der schulpolitische Sprecher der CDU Fraktion Thomas Roos.

Aktuell haben sieben Gymnasien in Koblenz nur zwei Vollzeitstellen in der Schulsozialarbeit. Auch hier ergibt sich ein ganz dringender Handlungsbedarf. „Natürlich ist dies nur mit der Aufstockung von finanziellen Mitteln im städtischen Haushalt möglich. Daher stimmen wir zu, den städtischen Zuschuss an die freien Träger für die Schulsozialarbeit an Grundschulen und Gymnasien ab 2020 um 128.000 € und ab 2021 um weitere 149.000 € zu erhöhen. Ebenso soll der städtische Zuschuss an die freien Träger für Schulsozialarbeit an Grundschulen ab 2022 um weitere 148.000 € aufgestockt werden. Weiterhin soll ab 2020 Schulsozialarbeit an den Berufsbildenden Schulen in städtischer Trägerschaft mit je einer halben Stelle eingerichtet werden.“, erläutert abschließend die Fraktionsvorsitzende Anne Schuhmann-Dreyer.